Bestellt sei, so versprachen die Veranstalter, ein Wetter, das alles möglich machen würde: keine E-Boote auf der Alten Donau und trockenes Wettkämpfen. Kurz dürfte wohl die Petrus-Connection unterbrochen gewesen sein, als sich schon ab dem ersten Aufwärmen die himmlischen Schleusen öffneten.
Betroffen waren gleich im dritten Rennen die Steinerinnen Laura und Barbara, die sich aber von ihrer ursprünglichen Strategie „alles was geht“ nicht abbringen ließen und in ihrem Lauf mit einer Bootslänge Vorsprung einfuhren – in der Abteilung mußten sie sich nur um acht Zehntel den jungen Damen von LIA/ALB geschlagen geben. (Heimlicher Rekord war der kolportierte Altersunterschied zwischen sämtlichen in dieser Klasse fahrenden Frauen und Barbara von schmalen 25 Jahren.)
Ebenfalls um Bugballbreite als Zweite fuhren die Masters E Männer aus Stein mit Austrianer Heini mit straffem Schub ins Ziel.
Im Mixed Masters D Doppel Zweier mußten sich Renate und Dieter nur einer RGM aus DBU und AUS geschlagen geben.
Und dann kam das Steiner Highlight des Tages: Mehr als eine Sekunde ließ unsere Geheimwaffe Laura im Frauen 1x im bewährten „alles was geht“ Modus die Zweite hinter sich und ruderte souverän den Pokal in die Wachau.
Einsame Klasse war danach Renate im Masters 1x E, gefolgt vom nächsten Sieg im MME 2x von Walter und Heini (STE/AUS). Einem LIA 1x mußte sich Dieter dann in Masters D geschlagen geben, bevor Nico im hart umkämpften Masters C M1x seinen Lauf souverän gewann und insgesamt im Feld von sieben Teilnehmern den zweiten Platz einfuhr.
Fazit der Ellida Sprint Regatta 2016: Eine toll organisierte, von freundschaftlichem Sportsgeist dominierte Regatta in einem der unbestritten schönsten und elegantesten Ruderclubs Österreichs (eigene Gästegarderobe, aber HALLO).