Herbstlicher Regattaabschluss in Turin

Silverskiff – das steht für italienisches Lebensgefühl, anspruchsvolles Rudern im Einer und herbstliche Momente am Fluss Po inmitten von Turin, der Hauptstadt der Provinz Piemont. Acht ambitionierte Masters-Ruderinnen und -Ruderer des Wiener Ruderclubs Pirat und des Steiner Ruder Clubs waren bei dieser besonderen Regatta am Start.

Während zahlreiche Mannschaften aus Österreich – von zwei Nationalkader-Crews abwärts – sich auf den Weg in das nördliche Tschechien zum „Head of Prague“ und damit zu einer Achter-Langstreckenregatta machten, ging es für Barbara Peutz, Adriana Randall, Kasia Tyro, Joe Pilz und Kurt Krenhuber vom WRC Pirat sowie Renate Zechmeister, Walter Aigner und Georg Mantler vom Steiner Ruder Club südwärts Richtung Turin zum „Silverskiff“. Die seit 1992 vom Verein Reale Società Canottieri Cerea ausgetragene Regatta findet inmitten des Zentrums Turins statt. Über 500 Einer tummeln sich dabei am Wasser und werden im 15-Sekunden-Takt auf die 11 km lange Strecke mit Wende geschickt. Der Po ist in diesem Abschnitt aufgestaut und zeigte sich heuer dank niedrigem Wasserstand und wenig Wind von seiner gnädigen Seite. Kurvenreiche Abschnitte gibt es immer, Bäume die „aus dem Wasser wachsen“ und Bojenketten auch. Aber das gehört dazu zum Silverksiff. Eine gute Zeit erzielen nicht jene Teilnehmerinnen und Teilnehmer die nur über die nötige Ausdauer und Kraft verfügen, sondern jene, die auch gut navigieren und achtsam steuern können. 

Bei der Österreicher-Crew waren Wiederholungstäter genauso dabei wie Newcomer: Joe Pilz sicherte sich dieses Mal den dritten Platz als Männer-Masters-B mit einer Zeit von 44:53 Minuten und schnitt damit als bester Österreicher ab. Ebenfalls über die Bronze-Medaille freute sich Georg Mantler, der die Strecke in 46:42 Minuten in der Kategorie Männer-Masters A bezwungen hat. Mit Adriana Randall (58:53 Min) und Kurt Krenhuber (1:05:16 Std) gingen zwei erfahrene Silverskiffler an den Start. Renate Zechmeister (56:20 Min), Kasia Tyro (55:59 Min), Barbara Peuz (56:27 Min) und Walter Aigner (49:07 Min) beschlossen nach erfolgreicher Rückkehr bestimmt bald wieder an den Start in Italien zu gehen.

In Summe eine top-organisierte Regatta der italienischen Ruderfreude, die einen würdigen Regatt-Abschluss für 2021 darstellte.