Barbara Peutz
Bereits zum dritten Mal fand im August am Hallstättersee das sommerliche Rudertrainingslager statt. Das Basislager der sportlichen Aktivitäten war das Bundessport- und Freizeitzentrum in Obertraun. Als Ausgleich zum Rudern hat man hier eine breite Palette von Sportmöglichkeiten, die von Hürdenlauf, Mountainbike-Parcours und Klettern bis zu Beachvolleyball und Krafttraining reichen. Einzig die bei einem harten Kern so beliebten Tennisplätze waren diesmal belegt.
Am See selbst konnten wir heuer das neu errichtete Bootshaus in vollem Umfang nutzen, dazu gehören nicht nur der praktische Steg, sondern auch mehrere SUPs, die sich beim schwimmenden Überqueren des Sees für die Ambitioniertesten als lohnende Begleit-Plattform herausstellten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten in zwei Interessensgruppen an: Die Rennruderinnen und -ruderer waren die ganze Woche vor Ort, während die Breitensportlerinnen und -sportler unter Kurts Organisation die zweite Wochenhälfte nutzten und dabei genüsslich neben dem Hallstätter- auch den Traun-, Grundl- und Mondsee beruderten.
Trainingszeiten waren meist morgens und abends, doch weil das Bootshaus so ein perfekter Aufenthaltsort und das Wetter prächtig war, wurden auch untertags Einheiten eingeschoben. Neben dem Rudern wollten Georg und Barbara diesmal endlich die Salzwelten in Verkleidung erkunden (muss man nicht unbedingt gesehen haben) und gemeinsam mit Laura über den Berg zum Grundl- und Toplitzsee rennradeln. Eine Wanderung sollte es auch sein: Auf den Loser zu steigen, fanden allerdings auch zahlreiche andere Urlauber eine Gaudi. Abends wurden kurzerhand Doppelzimmer oder Gangareale zu improvisierten Partyräumen und Spielhöllen umfunktioniert, vorausschauend hatten Paul und Max einen gut gefütterten Campingkühlschrank mit.
Krönender Abschluss war ein gemeinsames Rudern zu einer Mittagessenseinladung von Gerhard im Lokal „Seeraunzn“, das eine komplizierte Logistik auf die vorhandenen Boote, Räder und Begleitfahrzeuge nötig machte. Schließlich gab es manche Premieren, Eva und Brigitta fuhren tapfer allein im Rennzweier, Leander war ungewohnt lange mit Barbara im Rennzweier, und manch anderer Breitensportler konnte Vor- und Nachteile von Rennbooten aus erster Hand erleben.